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Ein wunderbares Benefiz-Konzerterlebnis

Benefizkonzert Bürgerstiftung Rheinviertel 16. März 2019

Mozarts Große Messe c-Moll und Brahms Sinfonie e-Moll

Beim Benefizkonzert der Bürgerstiftung Rheinviertel am Samstag, 16. März war das Kirchenschiff von St. Marien bis auf den letzten Platz gefüllt, und nicht nur das, auch der Chorraum der Kirche war mit gut 160 Musikerinnen und Musikern voll besetzt.

In monatelanger Arbeit hatten der Stiftungschor Bad Godesberg und die Camerata Louis Spohr unter der Leitung von Daniel Kirchmann zwei Meisterwerke der klassischen Musik vorbereitet: die vierte Sinfonie von Johannes Brahms und die große c-Moll Messe von Wolfgang Amadeus Mozart. Pfarrer Wolfgang Biedaßek begrüßte das Publikum und den Schirmherrn Dr. Norbert Röttgen, MdB. Dieser ließ es sich nicht nehmen, alle Konzertbesucher mit einem Grußwort auf den Abend einzustimmen. Er zollte allen Aktiven der Bürgerstiftung Respekt und dankte für ihr großes Engagement, in bewundernswerter Weise soziale Infrastrukturen in Bad Godesberg geschaffen zu haben, die zur Identität des Stadtteils nachhaltig beitragen.

Über 550 Zuhörer waren gekommen, nicht nur wegen der schönen Musik, sondern auch für einen guten Zweck. Der Erlös des Konzertes wird dazu beitragen, die Palliativ- und Hospizprojekte der Bürgerstiftung Rheinviertel zu unterstützen. Ein sehr guter Grund, derart aufwändige Werke einzustudieren.

Da hatten sich Daniel Kirchmann und seine Mitstreiter auch alle Mühe gegeben, das war nicht nur in Brahms‘ Sinfonie zu hören. Deren komplexe Faktur war trotz der etwas halligen Kirchenakustik erstaunlich gut nachvollziehbar. Das war nicht zuletzt das Verdienst von Kirchmanns umsichtiger Leitung, die nicht nur dieser Musik eine großartige Tiefe verlieh, sondern auch Strukturen offenlegte und große Spannungsbögen erzeugte. Auch wenn Mozarts c-Moll Messe unvollendet geblieben ist, so wird das Werk mit seinem Stil- und Stimmungsreichtum zu einem überwältigenden Ganzen. Der Stiftungschor zeigte sich bestens vorbereitet, trumpfte mit großer Klanggewalt auf, aber auch die leisen Stellen gerieten zu einem intensiven Klangerlebnis. Insgesamt konnte auch dieses Werk die Zuhörer nachdrücklich beindrucken, wozu auch das ausgezeichnet besetzte Solistenquartett mit Mirjam te Laak und Tabea Tatan, Sopran, Nico Heinrich, Tenor und Christopher Auer, Bass beitrugen.

„Die großartige Resonanz des Publikums spornt die Bürgerstiftung auch für die weitere Arbeit nach der Ernennung unsers bisherigen Vorsitzenden zum Bonner Stadtdechanten an“, so der stellvertretende Stiftungsvorsitzende Dr. Hanns-Christoph Eiden. Annette Schwolen-Flümann aus dem Vorstand dankte den großartigen Musikern für den fulminanten Konzertabend, aber auch den vielen ehrenamtlichen Helfern aus dem Event-Team, den Kitas, den Jungstiftlern und Hauptamtlichen für die tolle Organisation der Veranstaltung.

Durch die Palliativ- und Hospizprojekte der Stiftung werden rund 120 Sterbende jedes Jahr liebevoll und medizinisch kompetent auf ihrem letzten Weg begleitet. „In gewohnter Umgebung sterben dürfen“, ist die Leitidee, der Integrierten Hospize der Bürgerstiftung Rheinviertel in den beiden Godesberger Altenheimen CBT-Wohnhaus Emmaus und St. Vinzenzhaus. Zwei Ambulante Palliativschwestern kümmerten sich in den letzten Stunden, in denen alle die größte Unterstützung brauchen, um Menschen und deren Angehörige im häuslichen Umfeld.

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Bilder: © Stefan Reifenberg