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Archiv 2008

Ehemaliger Pfarrer im Rheinviertel verstorben

Ein würdevoller Abschied: Totenwache und Requiem in St. Andreas

Am Sonntagnachmittag, dem 13. Januar 2008, verstarb unerwartet Pfarrer Dr. theol. Roman Horny. Der 79jährige Ruhestandsgeistliche wirkte von 1990 bis 1993 als Pfarrer im Rheinviertel. In diesen Jahren war er Pfarrer der damals noch eigenständigen Kirchengemeinde St. Andreas, Rüngsdorf, und Herz Jesu, Villenviertel. Seit der Pensionierung lebte Pfarrer Horny in Rüngsdorf, wo er als Kind aufgewachsen war.

Die Katholische Kirchengemeinde ist dem Verstorbenen für seinen unermüdlichen und liebevollen Dienst als Seelsorger dankbar. "Pfarrer Dr. Horny hat die Gemeinde mit seiner tiefen Spiritualität, seinem selbstlosen priesterlichen Einsatz und seinem feinen Humor nachhaltig geprägt. In den vergangenen drei Jahren hat der Verstorbene am Aufbruch der Gemeinde interessiert Anteil genommen und ihn intensiv im Gebet begleitet. Jetzt werden wir seiner in unseren Gebeten gedenken," äußert sich Pfarrer Dr. Wolfgang Picken, am Tag nach seinem Tod.

Pfarrer Dr. Horny wurde am Montagabend in der Pfarrkirche St. Andreas aufgebahrt. Bis zum Beerdigungstag hielt die Gemeinde Totenwache und gedachte seiner jeden Morgen in der Laudes und abends in der Vesper in St. Andreas im Gebet. Am Mittwochabend, dem 16. Januar 2008, wurde die Totenvesper gebetet. Die Predigt hielt Pfarrer Dr. Picken. Viele Gemeindemitglieder nahmen während der Aufbahrungszeit die Gelegenheit zum Abschied und zum gemeinsamen Gebet am offenen Sarg wahr.

Den feierlichen Exequien am Donnerstagmittag, dem 17. Januar 2008, in der Pfarrkirche St. Andreas stand Weihbischof Dr. Heiner Koch vor. Zwanzig Priester feierten den Gottesdienst in der gefüllten Pfarrkirche mit. Anschließend wurde der Verstorbene in einer Prozession unter Gebet zum Rüngsdorfer Friedhof geleitet und dort im Grab seiner Familie bestattet. Nach der Beerdigung fand im Hotel Dreesen eine Begegnung statt.

Pfarrer Dr. Roman Horny wurde am 14. März 1928 geboren. Er wuchs in Bad Godesberg Rüngsdorf auf und legte im Aloisiuskolleg das Abitur ab. Nach dem Theologiestudium wurde er 1953 vom damaligen Kardinal Josef Frings zum Priester geweiht. Der promovierte Theologe war zunächst als Kaplan in Selhof, in Lannesdorf und in Köln tätig. Von 1968 bis 1990 war der Verstorbene Pfarrer von St. Barbara in Ippendorf, bevor er 1990 als Pastor ins Rheinviertel kam. 1993 trat Pfarrer Horny in den Ruhestand und wohnte seitdem im elterlichen Haus in Rüngsdorf. Im März hätte die Gemeinde mit ihm seinen 80. Geburtstag gefeiert.

 


Bilder: © privat