Navigation

Archiv 2011

„In Deiner Hand bin ich geborgen!“

Jungfrauenweihe am 25.03. von Frau Gabriele Hipp

Wenn eine Frau eine tiefe innere Sehnsucht und Liebe zu Jesus Christus in sich verspürt, die so groß und so stark ist, dass sie dadurch befähigt wird ihre Jungfräulichkeit zu bewahren, und damit auch auf Ehe und Familie zu verzichten, aber keine Berufung zu einem Leben in einer klösterlichen Gemeinschaft oder einem Leben in Abgeschiedenheit von der Welt (Eremitin) in sich verspürt, sondern in ihrem gewohnten Leben, ihrem gewohnten Umfeld verbleiben möchte, dann ist Jungfrauenweihe für sie der Weg zu Gott und mit Gott.

Im Vollzug der Jungfrauenweihe gibt die virgo Jesus gegenüber ihr Ja-Wort vor der Kirche, in Sukzession der Jungfrau und Gottesmutter Maria, die als erste ihr Ja-Wort gab, stellvertretend für die Kirche als Braut Christi. In der Weihe vollzieht sich die mystische Vereinigung mit Jesus Christus.

Seit den Anfängen des Christentums gab es immer wieder Frauen, die sich ganz in den Dienst Jesu Christi und seiner Kirche stellten und sich mitten in ihren Gemeinden durch Gebet und Werke der Barmherzigkeit auszeichneten! Im 3. und 4. Jahrhundert nahm die Zahl dieser Frauen derartig zu, dass sie sich in klösterlichen Gemeinschaften organisieren mussten, so dass der bis dahin eigenständige Stand der gottgeweihten Jungfrauen in den klösterlichen Gemeinschaften aufging. Das II. Vatikanische Konzil hat diesen Stand wiederentdeckt und neu belebt, so dass heute wieder gottgeweihtes Leben außerhalb klösterlicher Gemeinschaften für Frauen möglich ist!

Ich bin glücklich und froh, dass es diesen Weg für Frauen in der Kirche gibt, und dass mich Gott dazu berufen hat, diesen Weg zu gehen.

Text: Gabriele Hipp