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Archiv 2014

Der Leib Christi schenkt uns ewiges Leben

89 Kinder empfangen die Erste Heilige Kommunion

Ostern ist da. Es kommt Neues. Nach der über halbjährigen intensiven Vorbereitung ist es so weit: Am 3., 4. und 5. Ostersonntag empfangen unsere 89 Kommunionkinder zum ersten Mal die Heilige Kommunion.

 

Vorausgegangen waren wöchentliche Gruppenstunden mit Katechetinnen und Besuch der Sonntagsmesse, die Krippenfahrt nach Köln, besondere Gottesdienste der Adventszeit und der Karwoche, der erstmalige Empfang des Sakramentes der Buße und Versöhnung und viele andere Feiern, Treffen und Veranstaltungen, die zum Ziel haben, die Kinder immer tiefer in den Glauben an Jesus Christus in und durch die Kirche einzuführen. Dies drückt auch das Motto des Kurses aus: „Gott baut ein Haus, das lebt“. Das Haus, das hier gemeint ist, ist nicht ein Gebäude aus Stein, sondern aus dem Glauben aller, die zu Christus gehören. Und dieser Glaube, wie das Evangelium selbst sagt, gibt uns das ewige Leben.

Den Auftakt zur Erstkommunion bildete die Tauferneuerung am Weißen Sonntag der Herz Jesu Kirche. Die Kinder könnten sich dabei ein Stück bewusster zum Glauben bekennen, den sie in der Taufe durch ihre Eltern „geliehen“ bekommen haben.

In die Kirche kommen wir durch Andere, die uns den Glauben bezeugen und vermitteln. Im Normalfall sind dies die Eltern. Ihre Rolle ist in der Erstkommunionvorbereitung, aber auch darüber hinaus unersetzlich. Denn die Einführung in den Glauben endet nicht mit dem Erstkommuniontag, sondern setzt sich fort: Genauso wie das Kind noch weiter wachsen, neue Erfahrungen im Leben machen und nach neuen Antworten suchen wird, soll sich sein Glaube entwickeln und eine reife, erwachsene Gestalt erreichen. Das Christsein ist nicht eine Sammlung von Überzeugungen, die man irgendwann mehr oder weniger gut gelernt hat und dann hinterher vergessen kann, sondern es ist eine Erfahrung des Geliebtseins, die mein Tun und Denken in jeder Altersstufe von innen her prägt. Dafür braucht man Hilfe und Unterstützung. Nicht zuletzt diesem Ziel dienen bestimmte Angebote für Kinder in unserer Gemeinde, allem voran die Messdienergruppen, in denen die Kinder eine noch engere Beziehung mit der Kirche entwickeln können.

An dieser Stelle soll ein herzlicher Dank allen ausgesprochen werden, die sich in irgendeiner Form an der Erstkommunionvorbereitung beteiligt haben. Ganz besonders sei den Katechetinnen gedankt, die mit großer Liebe und Hilfsbereitschaft den Unterricht und die Sonderaktionen, als auch viele Hintergrundarbeiten durchgeführt haben. Herzlichen Dank auch an die Eltern, die Angehörigen und alle anderen, die ihren Beitrag zur Glaubenserziehung der Kinder in dieser Zeit geleistet haben. Möge der Herr Ihre Arbeit fruchtbar werden lassen!


201 Kommunionkinder in Bad Godesberg

Letzte Erstkommunion in St. Andreas

Im Seelsorgebereich Bad Godesberg sind in diesem Jahr 201 Kinder zur ersten Heiligen Kommunion gegangen. Die letzte von insgesamt zwölf Kommunionfeiern findet am kommenden Sonntag in St. Andreas in Rüngsdorf statt. An einigen Kirchorten hatten die ersten Feiern, für die zumeist aus den dritten Schulklassen stammenden Kinder, bereits am sogenannten Weißen Sonntag stattgefunden. „Es waren strahlende Feste mit frohen Kindern, die viel Glaubensfreude und Lebendigkeit ausgestrahlt haben“, wertet Dechant Dr. Wolfgang Picken. „Die große Beteiligung der Familien und die Anteilnahme der zahllosen Gäste ist ein Beleg dafür, wie sehr die Auseinandersetzung mit Glauben und Kirche zum Lebensalltag vieler Godesberger gehört“, deutet der Godesberger Dechant die große Resonanz. „Gerade im Kontext einer multikulturellen Gesellschaft scheint es Eltern bedeutsam, die eigene religiöse Identität ihrer Kinder zu stärken“, so Dr. Picken weiter. „Auch könnte die Berührung mit dem Göttlichen, wie sie in der Kommunion gegeben ist, in unserer materialistischen Zeit wieder an Bedeutung gewinnen.“

Den Feierlichkeiten geht eine mehrmonatige Vorbereitung der Kinder voraus, die nach den Herbstferien des Vorjahres ihren Anfang nimmt. Sie wird unter der Leitung von jeweils einem Seelsorger und einem Kreis von Katecheten pro Kirchengemeinde im Seelsorgebereich verantwortet. „Unser Dank gilt dem großen Einsatz der Katechetinnen und Katecheten, die nicht nur Zeit investieren, sondern sich herausfordern lassen, jungen Menschen einen Weg zum Glauben an Christus zu weisen“, betont der Pfarrer von Bad Godesberg. Neben wöchentlichen Gruppenstunden umfasst die Vorbereitungszeit viele weitere Angebote und Aktionen. „Einen besonderen Stellenwert hat dabei die Beichte der Kommunionkinder. Für Kinder ist die Gewissenschärfung eine wichtige Erfahrung für die Reifung ihrer Persönlichkeit. Die Einübung von Ritualen, mit denen man sich von inneren Nöten befreien kann, hilf ihnen, ihre Seele zu schützen“, erklärt der Dechant.

Als besonders erfreulich werten die Verantwortlichen der Katechese, dass es viele Kinder gibt, die an den Vorbereitungskursen teilnehmen, ohne getauft zu sein. Sie werden zumeist über ihre Klassenkameraden aufmerksam und bitten dann im Verlauf der Katechese um die Spendung der Taufe. „Es begeistert uns, wie engagiert und beteiligt manche Kinder ihren Glaubensweg entdecken“, sagt Dechant Picken. Nach den Erstkommunionfeiern sind die Kinder nun eingeladen, sich weiter am gemeindlichen Leben zu beteiligen. Messdienerschaften, Kinderchöre und verbandlich organisierte Jugendgruppen stehen zur Verfügung. „Wenn die Wirkung der Feiern nachhaltig bleiben soll und die Kinder in ihrem Glauben und ihren Wertvorstellungen gefestigt werden sollen, ist es besonders wertvoll, wenn sie den Anschluss an die Gemeinschaft Gleichgesinnter behalten“, führt der Dechant aus.

Der nächste Kommunionkurs wird im Oktober aufgenommen. Die Kirchengemeinden laden dazu schriftlich ein. Interessenten können sich aber auch in allen Pfarrbüros melden.