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Archiv 2018

Umfangreiche Sanierungen kommen zum Abschluss

Baumaßnahme an St. Marien

Baumaßnahmen im Zeitplan

Die Katholische Kirche in Bad Godesberg gibt bekannt, dass die laufenden Baumaßnahmen im Seelsorgebereich voraussichtlich planmäßig abgeschlossen werden können. Viele der Projekte würden noch im September fertig gestellt.

„Die Großmaßnahmen beschäftigen uns seit vielen Monaten. Während der Ferien konnten viele von ihnen gut voran gebracht werden. Wir freuen uns, wenn im September die meisten Baustellen abgeschlossen werden können,“ sagt Pfarrer Dr. Wolfgang Picken.

Seit Jahresbeginn wird der Kirchplatz rundum die Kirche St. Marien im Zentrum des Stadtbezirks saniert. Die aufwendige Sanierung wurde mit der Erneuerung der Kanalisation verbunden. Sie ermöglicht jetzt einen barrierefreien Zugang zum Pfarrzentrum. Auch die Zufahrt zum Kirchplatz wird neu geregelt. Diese Maßnahme sei nötig geworden, weil nicht selten „Wildparker“ die Portale der Kirche so verstellt hätten, dass man kaum mehr in die Kirche kommen konnte, heißt es aus dem Seelsorgebereich. Pünktlich zum Fest des Godesberger Stadtpatrons am 29. September soll auch die neue Beleuchtung der Kirche in Betrieb genommen werden. „Dass die Marienkirche abends und nachts vollständig angestrahlt sein wird, unterstreicht die Bedeutung dieser Kirche, die eine der größten im Erzbistum Köln ist. Auch wird die Illumination der Kirche dem abendlichen Stadtbild von Bad Godesberg gut tun,“ erklärt Godesbergs Pfarrer.

Ebenfalls Ende September sollen die Bauarbeiten in der Kirche St. Evergislus in Plittersdorf zum Abschluss kommen. Dort wird der Fußboden vollständig ausgetauscht. Bei den Arbeiten wurde in den Seitenschiffen unerwartet der alte Fußboden entdeckt. Er wird jetzt in die Neugestaltung integriert. Die vollständige Erneuerung des Bodens war nötig geworden, weil sich im Steinbelag in den letzten Jahren erhebliche Löcher gebildet hatten. Eine Trittsicherheit war nicht mehr gegeben. „Wir hoffen sehr, dass wir ab dem ersten Oktoberwochenende die Kirche wieder nutzen können. Dass die an Rhein und Friedhof gelegene Kirche gegenwärtig nicht genutzt werden kann, bedauern viele. Wir sind alle gespannt, welches Bild sich ergeben wird, wenn wir in den Sakralraum zurückkehren können. Besonders der alte Fußboden in den Seiten interessiert viele,“ sagt Pfarrer Dr. Picken. Die Kirche ist seit Beginn der Sommerferien ausgeräumt und geschlossen. Die Gottesdienste werden ersatzweise in der Kirche Herz Jesu gefeiert.

Auch in der Herz Jesu Kirche im Rheinviertel, Beethovenallee, stehen Bauarbeiten vor ihrem Abschluss. Bereits am ersten Septemberwochenende soll in der Sonntagabendmesse die neue Orgel eingeweiht werden. Nach dem Osterfest wurde die alte Orgel abgebaut. Sie war aufgrund erheblicher Schäden kaum mehr einsatzfähig. Um das neue Instrument entsprechend positionieren zu können, mussten zuerst Veränderungen an der Orgelempore vorgenommen werden. Die neue Orgel wurde in den vorderen Teil der Empore eingebaut und mit einem Prospekt versehen. Inzwischen werden die Orgelpfeifen gestimmt und abschließende Beiputzarbeiten vorgenommen. „Die Herz Jesu Kirche wird intensiv für Gottesdienste genutzt. Oft sind dort die Messfeiern stehend besetzt. Hier singen viele Chöre und wird ein umfangreiches kirchenmusikalisches Programm realisiert. Deshalb war es dringend nötig und alternativlos, die Orgel zu sanieren. Schon jetzt sind wir auf den Klang der Orgel gespannt, wenn wir sie am 2. September um 18.00 Uhr in der Abendmesse feierlich einweihen,“ erläutert Pfarrer Dr. Picken. An der Sanierung und Erweiterung der Orgel könne man sich auch weiterhin durch Spenden beteiligen. Jede Spende werde durch einen großzügigen Förderer verdoppelt, heißt es weiter.

Auch der Teil der Baumaßnahme in der Kindertagesstätte St. Evergislus in Plittersdorf, der den Betrieb der Einrichtung tangiert, konnte weitgehend in den Sommerferien und damit in der Schließzeit der Einrichtung umgesetzt werden. Es kam zum Austausch der Fenster. Es folgt eine Wärmedämmung der Außenfassade und eine Neugestaltung des vorderen Außengeländes. Dabei wird besonders der künstlerisch-kreative Schwerpunkt der dreigruppigen Kindertagesstätte berücksichtigt. „Die Kinder werden zukünftig auch im Außengelände zahlreiche Anregungen für kreatives Arbeiten finden und dort künstlerisch tätig werden können,“ erklärt Dr. Picken. Die Investition in die älteste Kindertagesstätte in Plittersdorf habe seit längerem angestanden. Sie unterstreiche erneut, welche große Bedeutung die Kirche in Bad Godesberg der Erziehung der Kleinkinder und der Begleitung ihrer Eltern beimesse, so der Pfarrer weiter. Es ist seit 2004 die dritte Umbau- und Sanierungsmaßnahme in dieser Einrichtung.

Nach den Sommerferien wird sich der Kirchenvorstand des Südviertels mit der Sanierung der romanischen Kirche St. Martin in Muffendorf befassen. Man hofft, dass bis dahin die erforderlichen Gutachten vorliegen und notwendige Abstimmungen mit den Denkmalbehörden erfolgen konnten. „Die Planungen der Sanierungsmaßnahme nach dem Brandschaden, der im Winter des letzten Jahres entstanden ist, haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als wir zunächst angenommen haben. Die Wiederherstellung eines so alten und denkmalgeschützten Gebäudes ist eine komplizierte Angelegenheit, zumal sie mit der Behebung seit langem bestehender Feuchtigkeitsschäden verbunden werden soll,“ erklärt Pfarrer Dr. Picken. Auch sei noch nicht hinreichend geklärt, in welchem Umfang die Versicherung für den Brandschaden aufkommt. Wann eine Sanierung begonnen und abgeschossen werden kann, könne erst zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden.

 

Bilder: © privat