Navigation

Archiv 2009

„Mit Begeisterung und Sonnenschein nach Köln“



Sensationelle Teilnehmerzahlen – noch mehr Pilger!

1.700 Godesberger nahmen an der Wallfahrt des Rheinviertels und des Dekanates Bad Godesberg nach Köln teil. „Wir waren von diesem großen Zuspruch überrascht. Dass sich so viele Godesberger gemeinsam auf den Weg machten, war sensationell und einmalig,“ so Dechant und Rheinviertelpfarrer Dr. Wolfgang Picken. Bereits bei der Anreise auf dem Schiff – die MS Rheinenergie legte um 8.00 Uhr vom Anleger Bastei ab - zeigte sich ein buntes Gemeindebild. Die größte Gruppe an Bord waren Kinder und Jugendliche.

„Wir haben zu Beginn drei unterschiedliche Programme angeboten. Kinder und Jugendliche wurden auf dem Sonnendeck, junge Familie auf dem Vorderdeck und die Erwachsenen im Galeriedeck auf jeweils andere Weise geistlich eingestimmt.“ Beim Anlegen in Köln um 9.50 Uhr erklang von allen Decks gleichzeitig das Halleluja. „Wir pilgerten mit Begeisterung und Sonnenschein nach Köln. Das war eine fröhliche Invasion der Kölner Innenstadt durch Godesberger Christen,“ so Picken.

Die Pilger stellten sich an der Rheinpromenade in Köln auf. 240 Messdiener, 13 Geistliche und 30 Ordensschwestern bildeten die Spitze der Prozession. Sie setzte sich gegen 10.20 Uhr in Bewegung und bewegte sich am Rheinufer entlang zum Chor des Domes, an der Nordfassade entlang zum Hauptportal. Nach dem Einzug der Pilger in den Dom begann die Pilgermesse mit der liturgischen Prozession. Die Pilger wurden von Domdechant Prälat Johannes Bastgen und Schwester Edith von den monastischen Gemeinschaften von Jerusalem begrüßt. Hauptzelebrant und Prediger war Dechant Dr. Wolfgang Picken. Dechant Picken rief den Gläubigen in seiner Predigt zu: „Die Weisen aus dem Morgenland haben einen Stern aufgehen sehen. Auch wir erleben gerade Ähnliches. Der Stern der Glaubensfreude und guter kirchlicher Gemeinschaft ist nicht untergegangen. Er geht vor uns auf!“ Picken forderte die Pilger auf, sich voller Mut und Idealismus wie die drei König aufzumachen und die Zukunft von Kirche und Stadtteil zu gestalten. „Wir werden erleben, was immer wir tun und wo immer wir hingehen, Gott wird mit uns sein!“ Picken will mit der Wallfahrt den Aufbruch der eigenen Gemeinde im Rheinviertel stärken und das Zusammenwachsen im Dekanat Bad Godesbergs fördern. „Wir werden stark und überzeugend sein, wenn wir wie heute zusammenrücken und auf Gott vertrauen! Wir setzen hier in Köln, im Zentrum unseres Bistums, ein Zeichen des Aufbruchs und der Ermutigung in Zeiten der Krise und Nachdenklichkeit“

Der Gottesdienst im Dom wurde von den Chören und Bläsern des Dekanates Bad Godesberg musikalisch gestaltet.
Nach der Verehrung des Schreins durch alle Pilger zogen die Godesberger auf den Platz von Groß St. Martin. „Dort konnten wir alle zusammen essen, auch das war wichtig für das Gemeinschaftsgefühl,“ kommentiert der technische Leiter, Dietrich Graf von Spee, die logistische Herausforderung. Anschließend begann ein vielseitiges Nachmittagsprogramm, mit Stadt- und Domführungen und Rallyes. Auf dem Platz wurde Livemusik gespielt und ein Mitmachzirkus trat auf.

Kurz vor 16.00 Uhr eröffneten afrikanische Trommler das Offene Singen in Groß St. Martin. Ein Gospelchor aus Godesberg gestaltete die erste halbe Stunde. Ab 16.30 Uhr kamen alle Kinder und Jugendliche zum Offenen Singen dazu. Dechant Dr. Picken sang mit allen anwesenden geistliche Lieder.

Die Abschlussandacht begann in Groß St. Martin um 17.00 Uhr. Die monastischen Gemeinschaften von Jerusalem gestalteten den Vespergottesdienst mit. Es predigte Weihbischof Dr. Heiner Koch. „Ich bin mir sicher, die Wallfahrt wird für alle Teilnehmer ein unvergessliches Ereignis,“ so Bischof Koch. Die Andacht schloss mit dem persönlichen Pilgersegen, den die anwesenden Priester den Pilgern individuell erteilen.


Bilder: © privat