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Archiv 2012

Msgr. Heinrich Kopf beerdigt

Rheinviertel nimmt in tiefer Trauer und Dankbarkeit Abschied

Der in der vergangenen Woche verstorbene Msgr. Heinrich Kopf ist am Dienstag, den 11. September bestattet worden. Domkapitular Msgr. Winfried Auel stand zunächst im Auftrag des Erzbistums den feierlichen Exequien vor, an dem nicht nur viele Gläubige aus dem Rheinviertel und der Erzbischöflichen Liebfrauenschule, sondern auch zahlreiche Priester teilnahmen.

Msgr. Auel hob in seiner Predigt hervor, dass Pfarrer Heinrich Kopf unzähligen Menschen in Schule und Gemeinde die frohe Botschaft des Glaubens auf eine sehr liebenswürdige und überzeugende Weise nahe gebracht habe. Nach dem Auferstehungsgottesdienst zog die Prozession mit dem Sarg auf einem Katafalk zum Zentralfriedhof, wo Msgr. Heinrich Kopf ganz in der Nähe seiner letzten Wohnstätte im CBT-Wohnhaus Emmaus beerdigt wurde.

Ein 30minütiges Trauergeläut aller Kirchen des Rheinviertels hatte in den frühen Abendstunden des 6. September 2012 den Tod von Msgr. Heinrich Kopf. verkündet. Der allseits geschätzte und geliebte Priester war zunächst in der Kapelle des CBT-Wohnhauses Emmaus aufgebahrt worden, wo bis zum Vortag der Beerdigung am Morgen mit einer Laudes und abends mit einer Vesper in der Kapelle für ihn gebet wurde. Am Vortag vor der Beerdigung wurde der Verstorbene in die Heilig Kreuz Kirche überführt, wo um 19 Uhr die Totenvesper gebetet wurde.

Heinrich Kopf war 25 Jahre als Priester im Rheinviertel tätig. Die ersten zehn Jahre dieser Zeit, von 1988 bis 1998, wirkte er segensreich als Pfarrer von Heilig Kreuz. Nach dem Eintritt in den Ruhestand unterstützte er als Priester weiter intensiv die Seelsorge im Rheinviertel. Die letzten Jahre lebte der Verstorbene im CBT-Wohnhaus Emmaus. 2011 feierte die Kirchengemeinde St. Andreas und Evergislus mit ihm dort sein 60jähriges Priesterjubiläum. „In großer Dankbarkeit gedenken wir der Liebe und Selbstverständlichkeit, mit der der Verstorbene seinen priesterlichen Dienst verrichtet hat. Viele Menschen haben durch ihn seelsorglichen Zuspruch und geistliche Wegbegleitung erfahren. Die Gemeinde wusste sich stets durch sein Gebet getragen. Sein tiefer Glaube und seine lebensnahe Verkündigung, seine menschenfreundliche Liebenswürdigkeit und seine gewinnende Ausstrahlung bleiben uns unvergesslich“, würdigt Dechant Dr. Wolfgang Picken den Verstorbenen.

Heinrich Kopf wurde 1925 im Remscheid-Lennep geboren. 1945 nahm er das Studium der Katholischen Theologie auf. Josef Kardinal Frings weihte ihn am 02. Februar 1951 im Hohen Dom zu Köln zum Priester. Nach Kaplansjahren in Hilden und Frielingsdorf, wo er vornehmlich in der Jugendseelsorge tätig war, wurde er Religionslehrer für Gymnasium und Kreisberufsschule in Wissen an der Sieg. Nach zusätzlichen Studien und erfolgreichen Staatsprüfungen ernannte ihn der Kölner Erzbischof 1955 zum Religionslehrer und Schulseelsorger an der Bonner Liebfrauenschule. Dort blieb er 32 Jahre tätig und prägte viele Schülerinnengenerationen mit seinem priesterlichen Vorbild und seiner theologischen Lehrtätigkeit. Papst Paul VI. ernannte ihn 1981 in Anerkennung seiner großen Verdienste als Priester zum „Kaplan seiner Heiligkeit“ und verlieh ihm den Titel „Monsignore“.1987 schied Heinrich Kopf mit der Pensionierung als Studiendirektor aus dem Schuldienst aus. Neben seiner Schultätigkeit arbeitete der Verstorbene im gleichen Zeitraum als Subsidiar an St. Nikolaus in Bonn-Kessenich. Im folgenden Jahr 1988 bat ihn Kardinal Joseph Höffner um die Annahme der Pfarrstelle in Heilig Kreuz in Bad Godesberg: Seither lebte und wirkte Heinrich Kopf aufopferungsvoll und den Menschen zugewandt als Priester im Rheinviertel und gewann die Herzen vieler. „Das Rheinviertel nimmt in tiefer Trauer und Dankbarkeit von Pfarrer Heinrich Kopf Abschied. Er schrieb zu seinem Amtsantritt als Pfarrer in Godesberg: ,Große Pläne kann ich nicht vorlegen, sondern einfach nur für Sie da sein.‘ Diese liebevolle Nähe und Fürsorge wird vielen fehlen. Wir haben einen wertvollen Menschen und vorbildlichen Priester verloren und sind zugleich dankbar, dass wir ihn so lange in unserer Mitte erleben durften“, äußert Picken. „Unser Dank und unser Mitgefühl gilt in diesen Tagen besonders der Schwester des Verstorbenen, die ihren Bruder seit seiner Kaplanszeit liebevoll begleitet hat“, so der Dechant Dr. Picken weiter.

 

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Bilder: © Melanie Eimermacher